Schöne neue Stadt Zürich – Huxleys totalitäre Utopie, oder wie Motion Werbeverbot den Weg zum Denkverbot ebnet


    KOLUMNE Bailey’s Blickwinkel


    «Ein wirklich effizienter totalitärer Staat wäre einer, in dem die allmächtige Exekutive eine Bevölkerung von Sklaven kontrollieren kann, die ihre Knechtschaft lieben.» – Aldous Huxley

    Letztens, beim Spazierengehen, sah ich, wie gelbe Klebebänder viele Werbeplakate überkreuzt zuklebten – wie Polizeisperrband, als wäre hier ein Verbrechen geschehen. «Züri Werbefrei» stand darauf. Eine Kampagne, orchestriert von linksradikalen Ideologen und deren NGO-Schergen. Mein einziger Gedanke war: Was fällt euch eigentlich ein, mich so zu bevormunden?!

    Am Mittwoch, den 19.03.2025, hat die links-grüne Mehrheit im Gemeinderat entschieden: Zürich soll werbefrei werden. Nach stundenlangen Schwachsinnsreden wurde die Motion Werbeverbot, initiiert von der Alternativen Liste, angenommen.
    Zürich, eine einst offene und liberale Stadt, macht sich auf den Weg in eine düstere Zukunft, in der nur noch eine Meinung zählt. Die Ironie? Die selbsternannten «Verfechter der Vielfalt» haben soeben ein Monopol auf öffentliche Wahrnehmung geschaffen.

    Ihre Argumentationen sind so Irre, wie die eigentliche Motion vom Werbeverbot: Werbung sei zu aufdringlich, zu grell, zu kapitalistisch! Gleichzeitig muss der arme mündige Verbraucher «geschützt» werden vor unerwünschten Inhalten, vor Einflüssen, die nicht ins ideologische Weltbild passen. Natürlich nur zu seinem Besten. Plakate «manipulieren» uns und «drängen» uns zum Konsum, ja sogar zum Überkonsum!
    Die Initianten bezeichnen kommerzielle Werbung als «eine Form von Bevormundung» – und fordern gleichzeitig, dass der Staat uns bevormundet, indem er uns «schützt», vor dem, was wir im öffentlichen Raum sehen dürfen. Ein krankes Paradox, das in selektiver und direkter Zensur endet.

    Ein weiteres Argument der Initiatoren ist natürlich der Umweltschutz und CO2 Klimaziele. Aber selbst der Stadtrat gibt zu, dass der Energieverbrauch durch Werbetafeln gerade mal lächerliche 0,07 Promille des gesamten Stadtverbrauchs ausmacht, ein Tropfen auf den heissen Stein. Doch für die links-grüne Bevormunderclique ist jede, noch so absurde Verzerrung der Realität gut genug, um ihre Verbotskultur rabiat durchzuboxen.
    Und dann der Gipfel der Absurdität: Elektrisch beleuchtete Werbung tötet zu viele…Mücken! Ja, richtig gelesen, ein regelrechter Massenmord an Insekten soll angeblich stattfinden – ein Mückozid, Tag für Tag. Man könnte fast meinen, Zürich stehe vor einer ökologischen Apokalypse, verursacht von ein paar Reklametafeln.

    Gleichzeitig tolerieren die Demokratieabschaffer, dass die ganze Stadt Zürich mit linksextremen Postern, Aufrufen zu Krawallen und Hetze gegen den Kapitalismus zugepflastert ist. Vandalismus in Plakatform? Kein Problem, denn hier geht es längst nicht mehr um Werbung, sondern um eine ideologische Informationsdiktatur. Wer festlegt, was wir sehen bestimmt, was wir denken.

    Es beginnt immer gleich. Erst wird der öffentliche Raum von privaten Einflüssen «gesäubert». Dann wird festgelegt, welche Inhalte «erwünscht» sind. Und am Ende gibt es nur noch eine gültige Meinung – die des Staates. Die Werbeverbot-Motion ist der erste grosse Schritt in diese Richtung.

    Die neuen Regeln sind eindeutig:

    • Verboten sind: alle Arten von kommerzieller Werbung, digitale Reklametafeln, animierte Anzeigen.
    • Erlaubt bleibt: staatliche «Informationskampagnen», politische Propaganda, Erziehungsbotschaften.

    Kurz gesagt: Werbung für Theaterstücke, lokale Geschäfte oder Veranstaltungen wird verboten, aber der linke Meinungsterror bleibt uns erhalten.

    Gleichzeitig wird der Wirtschaftsstandort Zürich mutwillig zerstört. Die Stadt verliert fast 28 Millionen Franken jährlich an Werbeeinnahmen. Geld, welches bislang Haltestellen, Infrastruktur und Kultur finanziert hat. Des Weiteren lassen sich bestehende Verträge bis 2028 nicht einfach so kündigen. Zumindest nicht ohne saftige Schadenersatzzahlungen. Ein finanzielles Fiasko, das laut Erfahrung mit linker Politik mal wieder der Steuerzahler ausbaden darf. Unternehmen verlieren ihre Werbeflächen, für viele KMUs wird es existenzbedrohend sein. Die Einzigen, die profitieren, sind Tech-Giganten wie Meta und Google – denn Online-Werbung bleibt die einzige Alternative.

    Ich habe vor Kurzem ein Buch gelesen, das wunderbar erklärt, wie man eine liberale Demokratie gezielt abschafft, denn: «Gedankenfreiheit ist harmlos, wenn die Realität unter Kontrolle ist.» Huxley beschrieb in «Schöne neue Welt» keine Gesellschaft, die mit Gewalt unterdrückt wird, sondern eine, die durch gelenkte Wahrnehmung gesteuert wird. Man muss keine Meinungen verbieten, wenn man die Alternativen einfach verschwinden lässt. Es ist längst keine Verschwörungstheorie mehr, sondern unsere Realität im Jahre 2025.

    Die Wahrheit ist: Es geht nicht um Umwelt, unsere Psyche oder unseren Schutz. Es geht um Kontrolle. Die Illusion der Wahl – Wenn nur noch eine Meinung übrig bleibt. «Die perfekte Diktatur wird den Anschein einer Demokratie haben, aber eine Gefängniszelle ohne Wände sein.» – Huxley.

    Zürich hat das Licht gelöscht. Willkommen in der schönen neuen Stadt.


    Jane Bailey ist Unternehmerin und Finanzexpertin mit 16 Jahren Erfahrung im Private Banking und Wealth Management. Neben ihrer wirtschaftlichen Expertise engagiert sie sich aktiv in der Politik und Diplomatie.

    Vorheriger ArtikelWeshalb wir alle einmal nichts tun sollten
    Nächster ArtikelZimmerin on Tour