Die moderne Hexenjagd 2025: Zürich zurück ins Mittelalter


    KOLUMNE Bailey’s Blickwinkel


    Das Mittelalter war eine der düstersten Epochen Europas. Besonders Perfide war nicht etwa die Heilige Inquisition der Kirche, sondern der aufgehetzte Mob, welcher Abweichler mit fanatischem Eifer verfolgte und mit einem simplen Fingerzeig Menschen als Hexen, Ketzer oder Unzüchtige brandmarkte. Oft mit tödlichen Folgen. Zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert wurden in Europa geschätzte 50’000 bis 60’000 Menschen hingerichtet. 80 % der Hingerichteten waren Frauen.

    Kommen wir zurück in die Gegenwart. Die Hexenjagd ist erneut entfacht, mitten in Zürich, Anno 2025.

    Der Fall Bernarda Brunovic – Ein Vorgeschmack auf die neue Herrschaft der Gesinnungstyrannei
    Am 28. März sollte die Schweizer Sängerin Bernarda Brunovic beim Musikfestival M4Music auftreten, einem traditionsreichen Projekt der Migros. Doch plötzlich und unerwartet wurde ihre Teilnahme gestrichen. Die Wahrheit dahinter ist nicht nur erschreckend, sondern macht fassungslos: Bernarda Brunovic ist gläubige Christin, sie sang im Jahr 2022 am «Marsch fürs Läbe» in Zürich-Oerlikon bei einer friedlichen Kundgebung für das Lebensrecht ungeborener Kinder. Damit wurde sie zur Persona non grata. Christ zu sein ist in der woken Stadt Zürich fundamentalistisch, der Glaube an Gott ein extremistisches Vergehen.
    Diese moderne Hexenjagd zeigt, wie tief der gesellschaftliche Abgrund geworden ist: Eine Sängerin, die für traditionelle Werte eintritt, darf in Zürich nicht mehr auf die Bühne.

    Nachdem in sozialen Medien Fotos und Aufrufe zu Störaktionen kursierten, hat sich die Migros feige vor den linksextremen Krawallgruppen in den Staub geworfen. Ein Festival, das einst für Freiheit und Kultur stand, knickt vor dem Mob ein. Anstatt Haltung zu zeigen und ihre Künstlerin zu schützen, windet sich die Medienstelle in erbärmlicher Unterwürfigkeit: Man habe «zum Zeitpunkt der Verpflichtung keine Kenntnis» von Brunovics früherem Auftritt gehabt. Der Subtext ist eine schallende Ohrfeige für jede Vorstellung von Meinungsfreiheit: Hätte man gewusst, dass Brunovic an der «falschen» Veranstaltung teilgenommen hat, wäre sie was, niemals eingeladen worden? Ein beispielloser Kotau vor der Cancel-Culture – und ein weiteres Armutszeugnis für Zürichs einstige Liberalität.
    Freie Meinungen werden nicht geduldet, sondern regelrecht ausgelöscht sogar Künstler müssen sich dem ideologischen Diktat fügen oder verschwinden.
    Während also eine blinde Sängerin zum Opfer der modernen Gesinnungsdiktatur fällt, dürfen gewaltbereite Extremisten ungehindert wüten. Zürichs Strassen sind übersät mit Hetz-Plakaten gegen Kapitalismus und Staat, während linke Strassenterroristen bei jeder Gelegenheitsdemo Vitrinen zerschlagen. Am 8. März verwüsten radikale Feministinnen die Stadt, beschmieren Kulturgüter mit ihren schwachsinnigen Parolen und feiern sich selbst. Linke Subgruppen hetzen täglich auf sozialen Medien gegen Andersdenkende – ohne jegliche Konsequenzen.

    Von medialer Empörung keine Spur- sie sind stille Komplizen der modernen Inquisition mit ihren Überschriften:
    «Chaoten drohen ihr» – 20 Minuten
    «Musikfestival streicht konservative Sängerin» – Watson
    «Angst vor Krawallen» – Blick

    «Chaoten»? Keineswegs! Die Verharmlosung des Narrativs von Strassenterroristen und Vandalen als «Chaoten» ist Teil dieses Spiels. In Zürich bestimmt nun eine Handvoll radikaler Gruppierungen, wer öffentlich auftreten darf. Ihre Methoden sind Drohungen, Gewalt, Erpressung und Seitens der Öffentlichkeit gibt es keinen demokratie-, diskriminierungs- oder freiheits-Aufschrei.
    Selbsternannte Frauenrechtlerinnen, die sonst wegen jeder Belanglosigkeit zu Demos aufrufen, sind plötzlich verstummt, wenn eine blinde weibliche Künstlerin attackiert wird, denn Solidarität existiert nur für die «richtigen» Opfer!

    Was wir gerade erleben ist der endgültige Übergang von der Demokratie zur Ochlokratie – der Herrschaft des aufgehetzten Mobs. Nicht mehr Vernunft und Gesetze entscheiden, sondern die impulsiven, ungezügelten Launen der Insta-Meute.

    Dieser Vorfall, ist eine direkte Attacke auf gläubige Christen, die Familie, auf unsere Freiheit und das Recht, unsere Meinung zu äussern. Solche Massnahmen greifen nicht nur in traditionelle Werte ein, sondern unterminieren den Grundpfeiler jeder freien Gesellschaft, in der Meinungsvielfalt und individuelle Überzeugungen respektiert werden sollten.
    Die moderne Inquisition braucht keine Folterkammern mehr, sie nutzt soziale Ächtung, Einschüchterung und wirtschaftliche Strafen. Heute ist es eine Sängerin, die die «falschen» Werte vertritt. Morgen ist es der Metzger, der «klimaschädliches» Fleisch verkauft. Übermorgen bist es du.

    Das Böse hat in Zürich wieder gewonnen. Ein hartes Durchgreifen gegen den linken Mob ist politisch unerwünscht – also bleibt der Stadtrat tatenlos, während Extremisten ungehindert randalieren und einschüchtern.

    Fazit: Wenn die Politik die Polizei entmachtet, der Staat seine Bürger verrät und Anarchie zur neuen Norm wird, zerbricht jede Illusion von Sicherheit. Wer sich nicht fügt, wird vernichtet, während die Drahtzieher weiterhin ungestraft im Schatten agieren. Der Hexenhammer der selbsternannten Moralisten schlägt erbarmungslos zu, niemand bleibt verschont. Die Frage ist nur noch: wer ist der Nächste?
    Die einzige Antwort auf diesen Wahnsinn ist, sich dem Mob zu widersetzen. Denn nichts in dieser Welt ist absolut. Wer heute mit den Radikalen zieht und mit dem Finger der Moral auf andere zeigt, könnte morgen selbst auf dem Scheiterhaufen enden.


    Jane Bailey ist Unternehmerin und Finanzexpertin mit 16 Jahren Erfahrung im Private Banking und Wealth Management. Neben ihrer wirtschaftlichen Expertise engagiert sie sich aktiv in der Politik und Diplomatie.

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